Wolfsfelde

Die historische Aufnahme von A. Thieme aus den 1920er Jahren zeigt Einwohner Wolfsfeldes zur Erntezeit vor Waren-Verein und dampfbetriebener Dreschmaschine (Lokomobile und Dreschmaschine vermutlich aus der Fabrikation der Fa. Wolf).

Die Siedlung Wolfsfelde gehört gemeinsam mit Lüttgen-Salbke zum statistischen Bezirk Lüttgen-Salbke und befindet sich im Stadtteil Salbke.  Sie liegt im äußersten Westen des Stadtteils an der Ottersleber und Sülldorfer Straße, sowie im südlichen Teil der Beyendorfer Straße. 
Westlich grenzen die Stadtteile Hopfengarten und Beyendorfer Grund an. Wolfsfelde zieht sich entlang der Bahnstrecke Magdeburg–Thale, welche die Grenze bildet. 
Östlich von Wolfsfelde befindet sich unmittelbar die Siedlung Lüttgen-Salbke. 
Im Süden befindet sich eine stillgelegte Bahnstrecke, welche früher die Bahnstrecke Magdeburg-Halberstadt mit dem Buckauer Rangierbahnhof verband, sowie die Wohnsiedlung auf dem Spionskopf.
Wolfsfelde wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von dem als GmbH gegründeten Spar- und Bauverein Wolfsfelde als Wohnsiedlung für Arbeiter und Werkmeister der Maschinenfabrik Buckau R. Wolf errichtet. Hieraus resultiert auch der Name der Siedlung. Finanziert wurde die Kolonie Wolfsfelde zunächst mittels Darlehen der Wolfschen Maschinenfabrik. Es wurden Geschoßwohnungsbauten errichtet. Aufgrund des finanziellen Scheiterns des Spar- und Bauvereins Wolfsfelde, wurde die Siedlung schließlich von der Maschinenfabrik Wolf übernommen und dann als Werksiedlung weitergeführt. 
Da in den 1920er Jahren das benachbarte Lüttgen-Salbke immer weiter in Richtung Westen ausgebaut wurde, verlor Wolfsfelde bald seine isolierte Lage.
Am 12. April 1945 rückten die US-amerikanische Truppen, von Ottersleben kommend, in Wolfsfelde ein und stießen in Richtung Salbke weiter nach Osten vor.
Die 1896 eingeweihte Bahnstrecke für den Güterverkehr südlich von Wolfsfelde wurde am 7. Dezember 1995 eingestellt. Im Jahr 2010 begann die Sanierung der Siedlungsgebäude.