Vernissage:
Samstag, 22. August 2015, 17.00 - 22.00 Uhr
Ausstellungsdauer:
22 August bis 6. September 2015
Für die Ausstellung in der dieHO-Galerie verbindet Müller Fundstücke, Objekte, Fotos, Zeichnungen und Filmsequenzen zu einer lnstallation. Er kombiniert neues Material mit unbekannten Arbeiten und erzählt so eine Geschichte die, wie er sagt, im Kreis verläuft. Titelheld der Arbeit, in der es nicht zuletzt auch um männliche Identität geht, ist Müllers Großvater.
Musik: Xnorkle / Leipzig
DieHO-Galerie // Alt Westerhüsen 31 // 39122 Magdeburg // www.dieho.de // e-mail: rufan @dieho.de
Herrmann wandert
Rauminstallation
Bernd Müller
Bernd Müller sammelt, zeichnet, fotografiert, collagiert. Er arbeitet langsam, zumeist in kleinformatigen Serien, die er oft mit Texten verbindet. Er selbst bezeichnet das als spielerische Forschungsarbeit: Wo kommen Bilder und Geschichten her, die sich im Laufe des Lebens in uns festsetzen? Ist „die eigene“ Idee doch nur eine fixe? Muss man tatsächlich von Dingen schweigen, über die man nicht sprechen kann? In seinen seltenen Ausstellungen verbindet Müller eigene Arbeiten mit Fundstücken dann zu Installationen - wie im Juli dieses Jahres bei einem Künstleraustausch in Le Havre: Die Besucher der Vernissage sahen scheinbar achtlos hingeworfene Magnolienblätter vor einem Besen liegen. Beim genaueren Hinsehen zeigten sich diese dicht beschrieben mit Passagen aus einem mittlerweile vergessenen Werk des französischen Schriftstellers Romain Rolland. Zuvor hatte Müller an vielen Orten der Stadt Blätter, weggeworfene Zettel und Rinnsteine damit beschrieben und fotografiert. Die französischen Besucher mochten offensichtlich die Poesie, aber auch den Humor in Müllers Arbeit.
Auch für die Ausstellung in der HO Galerie kombiniert Bernd Müller Fundstücke, Objekte, Fotos, Zeichnungen und Filmsequenzen zu einer Rauminstallation. Titelheld der Arbeit, in der es nicht zuletzt auch um männliche Identität geht, ist Müllers Großvater. Dessen symbolische Wanderung durch Geschichte und Traum braucht kein Ziel. Sie braucht aber einen Rastplatz, sagt Müller. Und dafür sind Raum und Werkstatt im ehemaligen HO -Kaufhaus in Alt Westerhüsen 31 genau der richtige Ort.